Der erste Schritt bei der Werkstoffprüfung ist die Entnahme einer Materialprobe, die mit geeigneten Verfahren und Werkzeugen mit höchster Präzision und Sorgfalt entnommen und auf das folgende Analyseverfahren vorbereitet bzw. präpariert werden muss. Die Probenpräparation ist daher eine wichtige, eigenständige Disziplin am Fraunhofer ISC, um eine optimale, möglichst artefaktfreie Vorbereitung für nachfolgende Analyseverfahren zu gewährleisten.
Eine artefaktfreie Präparation der Proben ist nicht nur von großer Bedeutung, um Materialien auf der Millimeter- bis Nanometerskala zu untersuchen. Gerade im Rahmen der Schadensanalytik beruhen schnelle und genaue Ergebnisse auf präziser, sauberer Präparation – auch von porösen oder labilen Probenmaterialien.
Hierbei kommen insbesondere Ionenstrahlpräparationsverfahren, aber auch klassische Verfahren wie Schleifen, Polieren und Trennen zum Einsatz. Eine Stärke des ZAA ist hierbei die Entwicklung neuer, an die jeweilige Fragestellung angepasster Präparationsprozesse.