Thermische Eigenschaften analysieren
Nicht nur bei Bauteilen, die offensichtlich bei höheren Temperaturen eingesetzt werden, sondern bereits bei alltäglichen Anwendungen ist die Kenntnis des thermischen Verhaltens von Materialien wichtig.
Allein schon durch die Sonneneinstrahlung können Oberflächentemperaturen bis zu 120 °C entstehen. Im Gegensatz hierzu sind im Winter Temperaturen bis zu -40 °C möglich. Bei der thermischen Analytik werden temperaturabhängige Veränderungen in der Materialstruktur ermittelt und bewertet. Besonders gefährdet sind bei Kälte und Hitze Verbundmaterialien und Materialpaarungen, bei denen es durch unterschiedliche thermische Eigenschaften zu verschiedenen Schadensphänomenen kommen kann.
Das Zentrum für Angewandte Analytik ZAA bietet zahlreiche Methoden, um das thermische Verhalten verschiedenster Materialien zu charakterisieren:
Hierzu gehören die Dilatometrie, die Thermogravimetrische Analyse (TGA), die Differenz-Thermoanalyse (DTA) und die Dynamische Differenzkalorimetrie (DDK bzw. engl. DSC). Da oftmals die Kenntnis von abdampfenden Substanzen oder Zerfallsprodukten der Schlüssel zum Verständnis ablaufender thermischer Prozesse ist, bieten wir ebenfalls bei der TGA, DTA und DSC die Abgasanalyse in Form der Massenspektrometrie (MS) und der Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FTIR) an.